PRESSEMITTEILUNG: Carl C. feiert im Rekordjahr sein 50-jähriges Bestehen

Das Unternehmen Carl C. profitiert davon, dass die Windkraftindustrie floriert und dass sich die Welt auf dem Weg zum 5G-Mobilfunknetz befindet. Es ist also ein Wachstumsunternehmen, das da am 4. Oktober sein 50-jähriges Bestehen und gleichzeitig das 25-jährigen Firmenjubiläum seines Inhabers, Allan Ternholm Jensen, feiern kann.

Jubiläum

Skjern: - Es läuft großartig. Das letzte Jahr lief schon sehr gut, doch dieses Jahr wird noch besser, sagt Geschäftsführer Allan Ternholm Jensen, der nur zwei Jahre vor der Gründung von Lem Stål Industri durch seine Eltern Elisabeth Øllgaard und Carl Christian Jensen im Jahr 1969 auf die Welt kam. Heute heißt das Unternehmen Carl C. A/S und befindet sich im Smedevej 2 in Skjern.

- Ich liebe die Vorgeschichte meines Vaters, der bei meinem Großvater Chr.  Øllgaard, der erst IPL und dann Landia gründete, in die Lehre ging, anschließend die Prinzessin, meine Mutter, mit sich nahm und eine eigene Firma aufmachte, erzählt Allan Ternholm Jensen mit einem Lächeln.

- Dass ich mich dazu entschlossen habe, Maschinenbau zu studieren und in die Firma einzusteigen, ergab sich irgendwie von selbst. Ich bin meinem Vater auf fachlichem Gebiet sehr ähnlich und hatte keine Probleme, seine technischen Ansätze zu verstehen, sagt Allan Ternholm Jensen.

Allan wuchs langsam in die Rolle des zukünftigen Geschäftsführers und Inhabers hinein, und sein Abschlussprojekt am Aarhus Teknikum war passenderweise eine Maschine, mit der sich Eisenstangen in Zickzack-Form biegen lassen.

- Die Maschine lief 15 Jahre lang, bis sie „zum Glück“ den Geist aufgab, denn von Zeit zu Zeit musste sie von jemandem repariert werden, der sich mit ihr auskannte, und dieser Jemand, war ja ich, lacht Allan Ternholm Jensen.

Im Januar war es 25 Jahre her, dass Allan Ternholm Jensen in die Firma seines Vaters eintrat. Er wurde 2003 Geschäftsführer und übernahm 2006 das gesamte Unternehmen.

- Mein Vater starb 2010 im Alter von 75 Jahren an Alzheimer, deshalb musste ich mich schnell auf meine neue Rolle einstellen. Das Führen habe ich im Laufe der Zeit in Kursen und im engen Austausch mit Gunnar Ørskov gelernt. Glücklicherweise habe ich aber auch großartige Mitarbeiter, die leicht zu führen sind. Das ist heute ja auch völlig anders als früher, wo mein Vater fast alles alleine bestimmt hat. Heute haben wir Spezialisten auf allen Posten und arbeiten viel mehr in autonomen Teams, sagt Allan Ternholm Jensen.

- Anlässlich meines 25-jährigen Jubiläums habe ich darüber nachgedacht, dass der Generationswechsel im Grunde erst jetzt fertig vollzogen ist. Erst jetzt war es mir möglich, allen Entscheidungen rund um das Unternehmen meinen Stempel aufzudrücken, sagt Allan Ternholm Jensen.

Er kaufte Land hinzu

Als Allan vor über 25 Jahren eingestellt wurde, zählte Carl C etwa 30 Mitarbeiter. Heute hat das Unternehmen eine Belegschaft von 50 Mann plus 3 Robotern in der Produktion und 15 Mann/Frauen im Büro. 

- Das einzige, was ich in meinen Jahren als Geschäftsführer an- oder umgebaut habe, ist die Verwaltung. Jetzt aber überlegen wir, ob wir in der Produktion nicht anbauen sollten, denn mit zunehmender Höhe der Windenergieanlagen beispielsweise müssen auch die Meteorologiemasten immer höher werden. Schweißroboter benötigen auch viel Platz, sagt Allan Ternholm Jensen.

Aus diesem Grund hat er mehr Land im Smedevej gekauft, damit Platz für eine mögliche Erweiterung ist.

Exportanteil von 50 Prozent

Über all die Jahre ging circa die Hälfte der Aufträge in den Export. Carl C. exportierte seine Masten unter anderem in die meisten Länder Europas, nach Afrika, Südamerika, Südkorea, Jordanien, Griechenland und insbesondere in die USA und Großbritannien.

- Grob gesagt entfällt rund ein Drittel unseres Umsatzes auf Masten für den Energiesektors, ein Drittel auf Masten für die Telekommunikationsbranche und ein Drittel auf Masten für die Windkraftindustrie. Gelegentlich lösen wir auch Aufgaben für die Offshore-Industrie. Wir liefern auch gerne Lichtmasten. Wir hatten keinen großen Marketingbedarf, da die Big Player unsere Marke bereits kennen und wissen, dass wir zuverlässige Qualität zu einem vernünftigen Preis liefern können. Derzeit profitieren wir vom Ausbau der Windenergie und der Einführung des 5G-Mobilfunknetzes, für das doppelt so viele Telemasten erforderlich sind, sagt Allan Ternholm Jensen.

- Wir werden in diesem Jahr das beste Ergebnis des Unternehmens erzielen. Wir wollen aber weiterwachsen, deshalb haben wir unsere Website optimiert und einen Onlineshop eröffnet. Das erfordert ein höheres Maß an Standardisierung und deshalb werden wir mehr Standardartikel ins Sortiment aufnehmen, als wir gewohnt sind, erklärt Allan Ternholm Jensen.

Noch nie hat er daran gedacht, die Produktion ins Ausland zu verlegen.

- Wir sind auf unserem Gebiet sehr einzigartig, weil wir gute Ingenieure haben, die leidenschaftlich austüfteln, wie wir so wenig Stahl wie möglich einsetzen können, ohne Abstriche an der Stabilität unserer Produkte zu machen. Hier im Hause haben wir volle Kontrolle über das, was produziert wird, und für mich ist es wichtig, die Flexibilität beizubehalten, die das bietet. Unsere Produkte mögen einfach aussehen, aber es erfordert viel Fachwissen sowohl im Entwurfsteil als auch in der Produktion, unsere Masten zu erschaffen, so dass es auch fast unmöglich ist, unsere Produkte zu kopieren. Carl C. ist zu einer Marke geworden, zu deren Verbreitung unter anderem Vestas beigetragen hat, indem sie unsere Messmasten eingesetzt haben. Auf diese Marke passen wir gut auf. Aber natürlich automatisieren wir so viel wie möglich und führen deshalb auch mehr Roboter ein, wo es Sinn macht, sagt Allan Ternholm Jensen.

 

Ausländische Arbeitskräfte

Carl C. beschäftigt derzeit rund 20 ausländische Mitarbeiter.

- Das ist für die Produktion alles entscheidend. Die von uns benötigten Schweißer können wir in Dänemark einfach nicht beschaffen. Daher kümmern wir uns gut um unsere ausländischen Kollegen und zum Glück wollen viele von ihnen auch hier bleiben. Das merken wir an Dänischkursen, die wir zusammen mit LærDansk anbieten. Alle die mitmachen, sind interessiert und können sich vorstellen, ihre Familien nachzuholen. Das kommt der gesamten Region zugute. Übrigens ist es auch schwierig, die gewünschte Anzahl von Auszubildenden zu finden. Ich sitze im örtlichen Azubi-Ausschuss der Technischen Schule in Skjern und im Wissensausschuss der Gemeinde Ringkøbing-Skjern. Das ist eine wichtige Denkfabrik, in der viel darüber gesprochen wird, wie wir die richtigen Ausbildungsgänge in die Region bekommen und wie wir weiterhin qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen können, sagt Allan Ternholm Jensen.

Jubiläum mit Tag der offenen Tür

Am 4. Oktober 2019 lädt Carl C. Sie zum Tag der offenen Tür ein, um zwei Jubiläen zu feiern.

- Jeder ist willkommen, und an einem solchen Tag können durchaus 400 Menschen kommen, darauf sind wir vorbereitet. Es wird einen ausgeschilderten Rundgang durch das Unternehmen geben, auf dem man an arbeitenden Ständen live erleben, was wir in den großen Hallen so machen und wofür unsere Masten verwendet werden. Wir haben auch gerade einen neuen Kranwagen gekauft, der wird ebenfalls vorgeführt, sagt Allan Ternholm Jensen.

 Allan T. Jensen

Am Freitag, dem 4. Oktober, feiert Carl C A/S das 50-jährige Bestehen des Unternehmens und das 25-jährige Firmenjubiläum von Allan Ternholm Jensen. Foto: Jørgen Kirk

Produktion Gittermast

In den großen Hallen im Smedevej in Skjern wird ein Gittermast gefertigt. Das Unternehmen hat heute 65 Beschäftigte. Foto: Jørgen Kirk

 Allan T. Jensen

Das Unternehmen Carl C wächst insbesondere mit dem Energiesektor, der Windkraftindustrie und der Mobilfunkindustrie, und der Bedarf an Masten ist mittlerweile so groß, dass Geschäftsführer Allan Ternholm Jensen überlegt, ob er den Bereich zwischen den vielen Produktionshallen erweitern soll. Foto: Jørgen Kirk

FAKTA

Carl C. und Allan Ternholm Jensen

Carl C. A/S wurde 1969 gegründet, als Carl C. Jensen zusammen mit seiner Frau, Elisabeth Øllgaard Jensen, in Lem einige Räume anmietete.

Das Unternehmen stellte anfangs Stahlkonstruktionen für den Bausektor her und bot an, Spezialaufgaben für Kraftwerke zu lösen.

Infolge der technischen Entwicklung wuchs Mitte der 1970er Jahre der Bedarf an Gittermasten und Parabolantennen, und Carl C. war einer der Ersten in Europa, der Parabolantennen für Gemeinschaftsantennenanlagen und die Telekommunikation entwickelte. Die Kompetenzen des Unternehmens in Sachen Gittermasten wurden schnell allseits bekannt. Das führte zu umfangreichen Lieferungen von Masten für Windkraftanlagen in die USA, nach Indien, China und in mehrere europäische Länder, und als Anfang der 1990er Jahre die Nachfrage nach Masten für den Mobilfunk begann, war die Carl C. A/S besonders gut gerüstet, die Telefongesellschaften in ganz Europa zu beliefern.

Heute ruht das Geschäft auf drei gleichgroßen Standbeinen: Hochspannungsmasten, Telemasten für die Mobiltelefonie und Messmasten für die Meteorologie für die Windenergieindustrie. Zum Beispiel wurde ein 250 Meter hoher Abspannmast für Messungen am Versuchszentrum in Østerild in Nordjütland von Carl C. geliefert.

Im Jahr 2006 fand ein Generationswechsel statt, bei dem Sohn Allan Ternholm Jensen die Geschäfte von Carl und Elisabeth übernommen hat und nun alleiniger Inhaber ist.

Allan hatte im Januar dieses Jahres sein 25-jähriges Firmenjubiläum, beschloss aber, die Feier mit dem 50-jährigen Firmenjubiläum zu verbinden, das am Freitag, dem 4. Oktober, gefeiert wird.

Allan Ternholm Jensen ist 52 Jahre alt.

Er studierte Maschinenbau am Århus Teknikum und wurde 2003 Geschäftsführer von Carl C.

Allan Ternholm Jensen ist mit Dorthe Jensen verheiratet, die als Ingenieurin bei Midtjydsk Fornikling & Forchromning arbeitet.

Das Paar hat zwei Töchter: Julie Ternholm Jensen, die das letzte Schuljahr im Gymnasium absolviert, und Freja Ternholm Jensen, die derzeit die High School in Wyoming, USA, besucht.

Wenn Allan Ternholm Jensen gerade nicht die Geschäfte von Carl C. führt, geht er gerne auf die Jagd oder joggen. Früher fuhr er auch Radrennen, ist aber nun auf Badminton umgestiegen.